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Fotografische Begegnungen

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Eine ältere Frau mit riesigen, runden Brillengläsern, die weißen Haare fein toupiert, klammert sich an ihr Glas am Bartresen, während sie ihre Begleitung leidenschaftlich an ihre Lippen drückt. Die Zigarette liegt schon ausgedrückt im Aschenbecher, doch „der Abend ist noch jung“, denkt sich das Pärchen vielleicht. Eine Schwarzweißfotografie voller Lebenslust. Ein Moment der Begegnung. Und eine der vielen spontanen Aufnahmen von Mary Ellen Mark (1940–2015).

Seit den 1960er Jahren war die US-amerikanische Reportagefotografin und Porträtistin auch eine Fürsprecherin für Menschen am Rande der Gesellschaft. In freien Projekten und Auftragsarbeiten hat sie mit großer Aufmerksamkeit und Empathie das Leben von marginalisierten Gruppen fotografiert. Ob Straßenkinder in Seattle, Psychatrie-Patienten in Oregon oder Sexarbeiterinnen in Mumbai – als eine von humanistischen Idealen geleitete Dokumentarfotografin ging Mark den Hilfsbedürftigen oder Stigmatisierten nicht aus dem Weg, sondern entwickelte eine eigene Bildsprache, um die besonderen Lebensumstände würdevoll und urteilsfrei zu zeigen. Ihr Werk steht daher heute in einer Linie mit historischen Größen der sozialkritischen Fotografie wie W. Eugene Smith, Dorothea Lange, Margaret Bourke-White oder Walker Evans.

Die Ausstellung „Mary Ellen Mark. Encounters“ ist bei C/O Berlin im Amerika Haus bis zum 18. Januar 2024 zu sehen.

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