Der zugewandte Blick
Der zugewandte Blick
29. August 2018
Dschunken im Hafen von Kowloon,
Hongkong 1952
© Werner Bischof Estate / Magnum Photos
Was Werner Bischof in der ihm vergönnten kurzen Schaffenszeit von zehn Jahren hervorgebracht hat, ist atemberaubend und begründet seinen Ruf, einer der begabtesten Fotografen seiner Zeit zu sein. Seine Bilder eröffnen Welten: Da ist die filigrane und träumerische Welt der Studiofotografie, die kontrastiert mit den Trümmerlandschaften des zerstörten Europas, das Bischof unmittelbar nach der Öffnung der Grenzen bereist. Bald verlässt er den Fokus Europa, reist nach Indien, in dieses Land zwischen Tradition und industriellem Aufbruch, berichtet vom „modernen“ Krieg in Korea, und entdeckt Japan als spirituelle Insel der Schönheit mit der Wunde Hiroshima; zieht weiter nach Hong Kong und rapportiert vom Guerillakrieg in Indochina.
Er ist fasziniert von der Neuen Welt in Amerika, glamourös und unpersönlich, und der Wärme Zentralamerikas im Kontrast dazu. Und schließlich entdeckt er die jahrtausendealte Kultur der Inka in Peru, wo Bischof am 16. Mai 1954 als Begleiter eines Geologen mit dem Auto in eine Schlucht der Anden stürzt.
Weitere Informationen unter: Museum im Bellpark Kriens, Werner Bischof Estate und Magnum Photos
Dschunken im Hafen von Kowloon,
Hongkong 1952
© Werner Bischof Estate / Magnum Photos
Auf dem Weg nach Cuzco,
Valle Sagrado, Peru 1954
© Werner Bischof Estate / Magnum Photos
Akt, Zürich 1941
© Werner Bischof Estate / Magnum Photos
Busfenster,
New York City, USA 1953
© Werner Bischof Estate / Magnum Photos