Neue Sachlichkeit

14. November 2016

Das Käthe Kollwitz Museum Köln untersucht das Werk von Annelise Kretschmer, eine der wichtigsten Fotografinnen der späten Weimarer Jahre. Zu sehen noch bis 27. November 2016.
Das Käthe Kollwitz Museum Köln untersucht das Werk von Annelise Kretschmer, eine der wichtigsten Fotografinnen der späten Weimarer Jahre. Zu sehen noch bis 27. November 2016.

Im Herbst 2016 setzt das Käthe Kollwitz Museum Köln seine Reihe von Fotografieausstellungen fort und widmet Annelise Kretschmer (1903–1987) eine eigene Schau. Kretschmer zählt zu den bedeutenden Photographinnen der späten Weimarer Jahre. Orientiert an der „Neuen Sachlichkeit“, jedoch mit einem eigenwilligen ästhetischen Konzept, gehörte die gebürtige Dortmunderin zu den ersten Frauen, die in Deutschland ein eigenes Photo-Atelier eröffneten. Vor ihrer Kamera standen Künstler, Industrielle, Arbeiter, Bauern und immer wieder Kinder, deren Portraits zu den eindrucksvollsten Zeugnissen dieses Sujets zählen.

Obwohl sie gleich mit ihren ersten Arbeiten auf den wichtigsten Ausstellungen ihrer Zeit vertreten war, geriet ihr Werk während der dreißiger Jahre, als sie sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen musste, zunehmend in Vergessenheit.
Mit rund 80 Vintage Prints – Leihgaben aus dem Nachlass der Künstlerin und dem Essener Museum Folkwang – präsentiert das Käthe Kollwitz Museum Köln ein umfangreiches Konvolut an Originalabzügen. Neben bekannten Aufnahmen aus der Vorkriegszeit stellt die Schau auch Entdeckungen aus den fünfziger und sechziger Jahren vor, darunter Portraits von Künstlern wie Ewald Mataré, Albert Renger-Patzsch oder Daniel-Henry Kahnweiler.

Weitere Informationen unter Käthe Kollwitz Museum Köln
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