Ungläubiges Glück

7. November 2014

Christian Jankowski: Zur Synchronizität des Mauerfalls und der Eröffnung der Deichtorhallen Hamburg am 9. November 1989 vor 25 Jahren
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Deichtorhallen Hamburg produziert der Künstler Christian Jankowski eine neue Arbeit unter dem Titel „Ungläubiges Glück“. Das Werk verbindet das epochale Ereignis des Mauerfalls mit der Eröffnung der Deichtorhallen Hamburg, die zufällig auf den gleichen Tag, den 9. November 1989 fiel. Die künstlerische Arbeit ist exklusiv nur am Jubiläumstag von 17-21 Uhr auf dem Deichtorhallen-Platz zu erleben.

„Ungläubiges Glück“ ist als große Gesamtinstallation auf dem Platz zwischen den beiden Deichtorhallen angelegt. Die sich aktuell auf dem Deichtorhallen-Platz befindliche Baustelle wird zum integralen Bestandteil der Installation, die zurzeit wegen Sanierungsarbeiten komplett umzäunte nördliche Deichtorhalle wird zum Sinnbild der ehemaligen DDR, der Bauzaun zur „Mauer“.

Die Eröffnung der Deichtorhallen 1989 wird durch die Arbeit „Ungläubiges Glück“ maßlos mit Bedeutung aufgeladen, der Stellenwert der Ereignisse wird quasi vertauscht und kippt punktuell ins Fantastische und Überemotionalisierte. Gleichzeitig steht aber auch die ernsthafte Frage dahinter, was Kunst für den einzelnen Menschen bewirken kann, welche manchmal zentrale Rolle Begegnungen mit der Kunst einnehmen können. Hat die Kunst die Kraft, wie ein epochales historisches Ereignis zu wirken? Kann sie ebensolche Bewegungen in Gang setzten?

Einen Rückblick auf 25 Jahre Ausstellungsgeschichte stellt die Website deichtorhallen25.de vor. Darauf sind auch Besucher aufgerufen, Fotos aus 25 Jahren Deichtorhallen zu posten.
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