Neues von André Lützen

30. Oktober 2014

Der deutsche Fotograf André Lützen, schon mehrfach in LFI vorgestellt, veröffentlicht mit „Zhili Byli“ sein neuestes visuelles Essay.
Vier Jahre nach „Public Private Hanoi“ (2010 im Kehrer Verlag erschienen), für das er das Leben in den Straßen der vietnamesischen Hauptstadt beleuchtete, wendet André Lützen sich mit „Zhili Byli“ (Peperoni Books) privaten Rückzugsorten in Russland zu.

Archangelsk / Russland / noch 225 km bis zum nördlichen Polarkreis – so beginnt André Lützen sein Buch „Zhili Byli“ und genau darum geht es auch. Lützen ist weit in den Norden Russlands gereist und hat Zeit verbracht an einem Ort, der wenig bekannt ist und den man kaum in Reiseführern finden wird.

Es ist kalt und nass, der Fluss ist zugefroren, die Straßen sind grau, nachts leuchtet eine einsame Reklametafel - ohne Reklame. Die Menschen leben in Plattenbauten oder einfachen Holzhäusern, der Anstrich im Treppenhaus blättert. Die Bewohner von Archangelsk haben den Fotografen zu sich nach Hause eingeladen und er hat Bilder gemacht, die einfach zeigen, wie sie leben. Lebensraum, drinnen und draußen, und wie die Menschen sich darin einrichten. Irgendwo in Russland. Das zeigt dieses wunderschöne Buch und das macht es so spannend – gerade weil es so unspektakulär ist.
 
Am 1. November 2014 wird Lützen sein Buch im Programm des „ZEIT-Fotografietag in den Deichtorhallen“ um 13 Uhr in der Bibliothek der Hamburger Deichtorhallen vorstellen.
 
Weitere Informationen unter ZEIT-Fotografietag, André Lützen und Peperoni Books
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