Architektur jenseits der Machtgeste

10. August 2015

Die Galerie Rothamel in Frankfurt zeigt noch bis zum 5. September 2015 mit „E.U.R“ die gleichnamige Serie von Hans-Christian Schink.
Nach einem Jahr an der Villa Massimo in Rom kehrte Hans-Christian Schink, Jahrgang 1951, mit zwei neuen Serien zurück nach Deutschland. Die erste Folge mit dem Titel „E.U.R.“ ist noch bis zum 5. September 2015 in der Frankfurter Galerie Rothamel zu sehen. Esposizione Universale di Roma ist der Name eines ab 1938 im Süden Roms errichteten neuen Stadtviertels. Dort, kurz gesagt in E.U.R., sollte nach Mussolinis Plänen 1942 die Weltausstellung unter dem Motto einer „Olimpiade della Civiltà“ stattfinden“.

Demokratische Perspektive
Der Fotograf Hans-Christian Schink nähert sich dem Phänomen E.U.R. in ganz neuer Weise. Er widersteht der optischen Verlockung der monumentalen Achsen, grandiosen Zentralperspektiven und strengen Licht-Schatten Spiele – ein wenig. Indem er die Fluchtpunkte um nur einige Meter verlässt die Skulpturen von ihrer Rückseite betrachte, lenkt er den Blick des Betrachters auf die Banalitäten. Er erschafft eine demokratische Perspektive und bricht damit die Machtgeste des Ortes.

Weitere Informationen unter: Rothamel Galerie, HC Schink
1/2
1/2

Architektur jenseits der Machtgeste