FOTOGRAFIA EUROPEA 2022
FOTOGRAFIA EUROPEA 2022
29. April 2022
“I give you my life”
© Chloé Jafé / courtesy Akio Nagasawa Gallery Tokyo
Un’invincible Estate | An Invincible Summer – der Titel der diesjährigen Ausgabe des Festivals Fotografia Europea verweist auf einen Begriff des Schriftstellers Albert Camus und beschreibt, wie sich nach einer langen Winterpause das Lebens neu zu entfalten vermag. Gerade in Bezug auf die vergangenen zwei Jahre ist dieser Titel natürlich als Metapher zu verstehen, als ein Aufbruch aus der Zeit der Pandemie, als Start in eine fotografische Kollektivität.
Und so stehen im Mittelpunkt des Festivals individuelle und persönliche Geschichten, die neue Sichtweisen und eine umfassende Reflexion über die Welt hervorbringen. Die Gewinnerin des diesjährigen Open Call Simona Ghizzoni etwa zeigt in ihrem Projekt Isola ihre Beziehung zur Natur, nachdem sie aufgrund von Covid ihre Heimatstadt Rom verlassen hatte und in den Apenninen der Emilia Romagna Zuflucht fand. Die tschechische Fotokünstlerin Jitka Hanzlovà dokumentiert Jugendliche, die sich trotz schwieriger Herausforderungen und sozialer Auswirkungen der Pandemie widerstandsfähig geben. Der historische Part des Festivals ist der Dokumentarfotografin Mary Ellen Mark und dem aus der Region Reggio Emilia stammenden Luigi Ghirri gewidmet, dessen 30. Todestag sich 2022 jährt.
Weitere Informationen finden Sie unter: Fotografia Europea
“I give you my life”
© Chloé Jafé / courtesy Akio Nagasawa Gallery Tokyo
Simona Ghizzoni, Natura morta con dinosauro. Lazio, 2021
Hoda Afshar, Untitled, from the series Speak the Wind, Iran (2015-2020)
© Hoda Afshar
Mary Ellen Mark, Girl Jumping over a Wall, Central Park, Manhattan, New York, USA, 1967
© 1963-2013 Mary Ellen Mark / Howard Greenberg Gallery, NY
Alexis Cordesse, Syria, 2003, Courtesy of the author