Jana Romanova

20. März 2015

Das Museum für Photographie Braunschweig zeigt noch bis zum 3. Mai 2015 die Ausstellung „The Alphabet of Shared Words“ der russischen Fotografin.
Die 1984 in St. Petersburg geborene russische Fotografin Jana Romanova beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den politischen Spannungen und Krisen der Post-Sowjetunion und der kulturellen Eigenständigkeit, aber auch mit den Gemeinsamkeiten Russlands und der Ukraine. Bezeichnend für ihre Arbeiten ist dabei oft das Gegenüberstellen politisch gegensätzlicher Positionen und der Versuch einer spielerischen Versöhnung derselben.

Portraitfoto als Sprachbild
Romanova arbeitet vor allem als Porträtistin und nutzt die Interaktion mit den Porträtierten für ihre Arbeiten. Auf dem Kiewer Maidan fragte Romanova Beteiligte unterschiedlicher politischer Besinnung nach Begriffen, die in der russischen und ukrainischen Sprache gleichlauten und stellte den Akteuren die Aufgabe, diese Worte in einem Portraitfoto als Sprachbild vorzustellen. Die für das entstehende „Alphabet of Shared Words“ getroffene Auswahl sorgt für Überraschungen und zeigt neben vereinzelten patriotisch besetzten Vokabeln die Gemeinsamkeiten der Sprache und Kultur der politischen Kontrahenten auf.

Weitere Informationen unter: Photomuseum
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