„Teils Flucht, teils Sehnsucht“

2. Oktober 2018

Vom 2. Oktober 2018 bis 25. Januar 2019 zeigt die Galerie „Johanna Breede Photokunst“ im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie in Berlin die Ausstellung „Teils Flucht, teils Sehnsucht“ mit Arbeiten des Leica-Fotografen Herbert List.

Am 29. September 2018, von 12.00 bis 16.00 Uhr, eröffnet in der Galerie „Johanna Breede Photokunst“ die Ausstellung „Teils Flucht, teils Sehnsucht“ mit Arbeiten des Leica-Fotografen Herbert List. Die Schau findet im Rahmen des Europäischen Monats der Fotografie „EMOP” in Berlin statt und wird bis 25. Januar 2019 zu sehen sein.

1936 war entscheidend für Herbert List: Ein Jahr nach den Nürnberger Rassengesetzen stand sein Privatleben unter Generalverdacht. Künstlerfreunde wie Erika und Klaus Mann oder Andreas Feininger waren geflohen, und der „Viertel-Jude“ List erhielt Warnungen, dass die Gestapo seinen offen schwulen Lebensstil und seiner Verachtung für die Nazis beobachtete.

Kurzerhand ließ er die Heimat und seine bürgerliche Existenz als Kaffeehändler hinter sich. Auf seiner Ausreise in die Schweiz und an der italienische Riviera machte er Bilder wie „Sonnenbrillen“ am Vierwaldstättersee oder „Herr und Hund“ in Portofino. Sie suggerieren Seelenfrieden gepaart mit Freundschaft und mediterraner Schönheit des Lebens. Doch der Sommer von 1936 verging rasch. List sah sich schnell damit konfrontiert mit der Organisation seines Lebens noch einmal ganz von vorn anfangen zu müssen. In LFI 2/2018 erschien in der Rubrik „Klassiker“ ein umfassendes Porträt des Leica-Fotografen.

Weitere Informationen unter:
Johanna Breede Photokunst
European Month of Photography Berlin 2018
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