Walker Evans

11. August 2014

Die Ausstellung „Walker Evans – ein Lebenswerk“ ist noch bis zum 9. November im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen.
Walker Evans (1903–1975) gehört zu den großen Persönlichkeiten der Fotografiegeschichte des 20. Jahrhunderts. Er erlangte erstmals öffentliche Aufmerksamkeit mit seiner Dokumentation der Armut im Amerika in den Zeiten der Großen Depression. Sein Werk ist maßgeblich für eine Fotografierichtung, die als „dokumentarischer Stil“ bezeichnet wird. Bis heute ist die Rezeption seines Werkes eng mit diesen in den 1930er Jahren entstanden Fotografien verbunden.

Die Ausstellung zeigt mit weit über 200 Originalabzügen aus den Jahren 1928 bis 1974 sowohl die Ikonen seines Werkschaffens als auch bisher selten veröffentlichte Fotografien, darunter: Portraits von Farmerfamilien, verlassene Häuser, leerstehende Fabrikgebäude.

Im letzten fotografischen Kapitel sind farbige Polaroids verdichteter Teilansichten zu sehen. Die neue Form des Umgangs mit Farbe findet Fortsetzung in vielen Werken der nachfolgenden Generation; für sie wirkten Walker Evans’ Fotografien wie ein Befreiungsschlag.

Weitere Informationen unter: Gropius-Bau
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