Zwischen Realismus und Inszenierung
Zwischen Realismus und Inszenierung
8. September 2022
Rafał Milach, aus der Serie „Strajk“, 2020-2021
Courtesy the artist und Jednostka Gallery, Warschau
Vorgestellt werden 26 Stellvertreter*innen der jüngeren und der mittleren Generation polnischer Fotograf*innen und Fotokünstler*innen, von denen viele bisher kaum oder gar nicht in Deutschland bekannt sind. Ihre Arbeiten repräsentieren ein unmittelbares, authentisches, anarchisches, diverses, queeres und freches Polen, wie sie auch jene Menschen am Rand der Gesellschaft zeigen, deren Biografien nach 1989 ins Nichts liefen.
„Ausnahmezustand“ erzählt faszinierende Geschichten aus unserem Nachbarland, die in den großen neuen Narrativen über Polen häufig nicht vorkommen. Die Arbeiten leben aus dem Spannungsverhältnis zwischen Realismus und Inszenierung, zwischen direktem Zugriff und künstlerischer Distanz.
Unter anderem werden Rafał Milachs Fotografien von den Protesten gegen die Ende 2020 verabschiedete Abtreibungsgesetzgebung zu sehen sein, die es Polinnen praktisch unmöglich macht, einen Schwangerschaftsabbruch im eigenen Land vornehmen zu lassen, sowie Aneta Grzeszykowskas Annäherung an ihren eigenen Körper.
Weitere Informationen url=https://www.zitadelle-berlin.de/zentrum-fuer-aktuelle-kunst/ target=_blankZentrum für aktuelle Kunst – Zitadelle Berlin[/url]
Rafał Milach, aus der Serie „Strajk“, 2020-2021
Courtesy the artist und Jednostka Gallery, Warschau
Paweł Jaszczuk, aus der Serie „¥€$U$“
Courtesy the artist and 6x7 Leica Gallery, Warschau
Michał Szlaga, aus der Serie „Polska“
© Michał Szlaga
Karolina Gembara, aus der Serie „Bow. Exercises in Hospitality“
© Karolina Gembara
Adam und Dyba Lach, aus der Serie „How to Rejuvenate an Eagle“
© Adam und Dyba Lach