Broomberg & Chanarin

26. Mai 2015

Adam Broombergs und Oliver Chanarins Arbeiten sind bis zum 3. Juni 2015 zu sehen in der Einzelausstellung „To Photograph the Details of a Dark Horse in Low Light“ bei Foam, Amsterdam.
In ihrer Ausstellung mit dem Titel „To Photograph the Details of a Dark Horse in Low Light“, führen die beiden international hoch anerkannten Künstler Adam Broomberg (geboren 1970 in Südafrika) and Oliver Chanarin (geboren 1971 in Großbritannien) die Betrachter in eine verstörende wie aufwühlende Geschichtsstunde, in der sich das Thema um die Korrelation von Fotografie und Rasse dreht.

Im Rahmen eines Projekts, in dem es darum ging, das westafrikanische Gabun zu dokumentieren, reisten die beiden Fotografen mehrfach in das Land, um bisher selten gezeigte Initiationsriten zu fotografieren. Dabei verwendeten sie ausschließlich Filmmaterial von Kodak, dessen Haltbarkeitsdatum in den 1960er Jahren abgelaufen war.

In den späten 1970er Jahren war der französisch-schweizerische Filmemacher Jean Luc Godard dadurch aufgefallen, dass er behauptete, das Fotomaterial sei „rassistisch“ deshalb, da es weiße Haut besser als schwarze abbilden könne. Broomberg & Chanarin benutzten außerdem abgelaufene Chemikalien um das Bildmaterial zu entwickeln. Dieser Zyklus mit dem Titel „Ektachrome 78“ ist der Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung, in der die beiden Fotografen die Wechselwirkung zwischen Fotografie und Rassismus ausloten.

Weitere Informationen unter FOAM
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