M8

18. April 2014

Die Synthese aus mechanischer Präzision und Digitaltechnik gelingt
Die digitale M8 revolutionierte 2006 die M-Serie und stellte sich doch ganz in ihre Tradition. Als sei es nur eine Detailänderung, anstelle der Filmkammer einen Sensor zu platzieren, sieht die M8 ihrer Vorgängerin so ähnlich, wie es nur geht. Auf der Vorderseite weist nur wenig auf das digitale Innenleben der M8 hin, aber die Rückseite wird natürlich vom Display, den digitalspezifischen Funktionsknöpfen und einem Kreuzrad bestimmt.

Mit der M8 nahm Leica Abschied vom klassischen leisen Tuchschlitzverschluss. Der Metalllamellenverschluss wartete mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/8000 Sekunde und einer Blitzsynchronzeit von 1/250 Sekunde auf – die damit entfesselte kinetische Energie bewirkte freilich ein ungewohnt lautes Geräusch beim Verschlussablauf.

Der CCD-Sensor mit 10,3 Megapixeln war seinerzeit State of the Art – die dem kniffligen Problem der schrägen Randstrahlen angesichts der kompakten Bauform der M geschuldete Entscheidung für ein besonders dünnes Sensordeckglas resultierte aber in einer Überempfindlichkeit für infrarotes Licht.

2008 kam ihre Weiterentwicklung, die M8.2, mit auf 1/4000 reduzierter kürzester Verschlusszeit auf den Markt. Bereits 2009 wurden beide von der M9 abgelöst.
1/2
1/2

M8