APO-Summicron-R 2/90 mm Asph.

28. April 2014

Alle guten Dinge sind vier
2002 stellte Leica die vierte Version des beliebten Portrait-Objektivs Summicron-R 1:2/90 mm Asph als APO-Modell vor. Es bestand aus fünf Linsen, aufgebaut in fünf Gruppen.

Zum ersten Mal wurden bei diesem Objektiv die apochromatische Korrektur und der Einsatz einer asphärischen Linsenfläche vereint. Zwei von den fünf Linsen bestanden aus hochbrechendem Glas und zwei weitere Elemente hatten eine anomale Teildispersion. Das ermöglichte schon bei voller Blendenöffnung scharfe Abbildungen im gesamten Bildfeld, was die Brillianz dieses Objektivs gegenüber seinen Vorgängern ausmachte.

Auch die Vignettierung wurde reduziert, so dass sie schon bei voller Öffnung minimal war. Das besonders helle Sucherbild, das auch bei wenig Licht ein exaktes Fokussieren ermöglichte, war aufgrund der hohen Lichtstärke von 1:2 und der sehr guten Kontrastqualität möglich.

Das Portrait-Objektiv konnte darüber hinaus mit dem APO-Extender-R 2x zu einem moderaten und leistungsfähigen Teleobjektiv von 1:4/180 mm erweitert werden.
 

APO-Summicron-R 2/90 mm Asph.