Apo-Summicron-M 2/75 mm Asph

3. März 2014

Kleines Tele – Großer Wurf
Als Leitz Ende der 1970er Jahre darüber nachdachte, die Available-Light-Liebhaber unter den M-Fotografen mit einem hochlichtstarken Teleobjektiv zu beglücken, stellte sich schnell heraus, dass sich die anvisierte Lichtstärke von 1:1.4 nicht mit der Brennweite 90 mm realisieren ließe. Das Objektiv wäre so voluminös geworden, dass es den Suchereinblick massiv behindert hätte.

So gelangte schließlich die Brennweite 75 mm ins M-System. Von dem Charakter des Kompromisses konnte sich die Brennweite schnell entfernen. Den Blick stärker auf das Hauptmotiv konzentrierend als ein 50er und zugleich eine viel dezentere Tele-Charakteristik, als es schon bei einem 90er der Fall ist, wurde das 75er bald für zahlreiche M-Fotografen die neue Standard-Optik für Porträts.

Der große Wurf mit dem kleinem Tele gelang Leica 2004 mit dem Apo-Summicron-M 2/75 mm Asph. Es vereint eine hohe Lichtstärke mit konstant exzellenter Qualität über das gesamte Bildfeld und ist dennoch kompakt.
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Apo-Summicron-M 2/75 mm Asph