M2

21. Februar 2014

Gut & günstig
Über 80.000 Exemplare wurden von der M2 gebaut. Ursprünglich als preisgünstige Alternative zur M3 entwickelt, stellt die M2 in den Augen mancher Sammler das schönste aller M-Systeme dar.

1958 kam sie in die Läden. Neben dem 100 D-Mark günstigerem Preis ist der augenfälligste Unterschied zur M3 die glatte Deckkappe ohne Rahmen um die Fenster, wie sie auch die folgenden Serien-M-Modelle kennzeichnete. Doch während mit der M4 die schräge Rückspulkurbel Einzug hielt, besitzt die M2 das ursprüngliche geriffelte Rückspulrad, und genau diese Kombination begeistert viele M-Ästheten.

Das technisch entscheidendste Attribut der M2 war aber der gegenüber zur M3 neu entwickelte Messsucher. Die Suchervergrößerung der M3 von 0,91 sagte einerseits vielen zu, doch andererseits ließ sich hier ohne Tricks kein Rahmen für die Brennweite 35 mm einspiegeln.

Der eigens für die M2 entwickelte Sucher mit einer Vergrößerung von 0,72 ließ sich darüber hinaus viel kostengünstiger anfertigen als das Pendant der M3. Auf diesem Sucher basieren alle nachfolgenden M-Modelle. Somit ist die M2 eben nicht einfach nur die billigere Variante der M3, sondern nimmt einen gewissen Pionierstatus in der Geschichte der M ein.
 

M2