Salgado

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Das Salz der Erde

Sebastião Salgado

21. Juli 2014


„Jedes Photo ist ein Abenteuer.“ In seinem neusten Werk Das Salz der Erde spürt der Regisseur Wim Wenders dem nach, was den Photographen Sebastião Salgado bei seiner Arbeit antreibt.
Fotografie und Film – worin liegen für Sie die Vorzüge und die Grenzen des jeweiligen Mediums? Und was macht es so spannend, beide Disziplinen in einem Film zusammenzubringen?
Ich finde beide Medien, jeweils für sich, ziemlich grenzenlos. Eigentlich kann man mit jedem Film das Filmemachen neu erfinden. Oder zumindest Aspekte davon. Und auch jedes Photo ist ein neues Abenteuer ... Die beiden Sprachen sich miteinander austauschen zu lassen, so wie in Das Salz der Erde, das war eine ganz besondere Entdeckungsreise. Da war ich natürlich mehr als Filmemacher gefragt, nicht so sehr als Photograph, um das Werk dieses einzigartigen Mannes in so einer kurzen und kompakten Zeit, die man in einem Film eben zur Verfügung hat, so adäquat wie möglich zu zeigen.

Was war Ihre Motivation, Das Salz der Erde zu machen, mit dem berühmten Reportagephotographen Sebastião Salgado im Zentrum?
Wenn ich von etwas begeistert bin und es teilen möchte und andere Menschen mit dem gleichen Virus infizieren will, sozusagen, dann muß ich zuerst herausfinden, wie ich von der Sache, die ich so toll finde, am besten erzählen kann. Im Falle von Sebastião Salgado waren das seine Bilder, natürlich, aber dann vor allem, daß ich herausgefunden habe, daß dieser Mann so kompetent und so beredt von all den Menschen, die er photographiert hatte, berichten kann. Sebastiao ist ein begnadeter Geschichtenerzähler!

LFI 8.2014+-

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salgado © James Rajotte
© James Rajotte

Salgado, geboren 1944 in Aimorés im Bundesstaat Minas Gerais (Brasilien), studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften. Während er später als Ökonom in London arbeitete, reiste er nach Afrika und begann zu fotografieren. In den vier Jahrzehnten seiner Karriere ist er für viele Projekte nach Afrika zurückgekehrt. Seit 1969 lebt und arbeitet er mit seiner Frau Lélia Wanick Salgado in Paris. Seit den 90er-Jahren setzt sich das Paar für die Wiederherstellung eines Teils des Regenwaldes im Bundesstaat Minas Gerais ein. 1998 erreichten sie, dass dieses Gebiet ein Naturschutzgebiet wurde, und gründeten das „Instituto Terra“, das sich der Wiederaufforstung, dem Naturschutz und der Umweltbildung widmet. Bis heute wurden 2,7 Millionen Bäume gepflanzt. Mehr

 

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