Er ist ein klassischer Vertreter der Street Photography. Seine Aufnahmen aus den Metropolen der USA zählen zu den wichtigsten Werkgruppen in seinem Lebenswerk. Die meiste Zeit hat er in seiner Geburtsstadt Minneapolis verbracht, die Twin Cities – Minneapolis und Saint Paul, die angrenzende Hauptstadt des Bundesstaats Minnesota – tauchen häufig in seinen Aufnahmen auf. Von 1989 bis 2006 lebte er in Chicago, reiste aber auch in dieser Zeit viel. In New York entstand 1995 eine seiner von ihm besonders geschätzten Aufnahmen:
„Ich erinnere mich noch sehr gut an das Foto mit der Telefonzelle. Ich sah die Familie an der Telefonzelle, als ich die Straße in New York überquerte, und ich hoffte, dass sie so zusammenbleiben würden, als ich mich ihnen näherte. Ich hatte das Glück, diesen Moment festzuhalten. Ich habe immer gedacht, dass dies eines meiner besten New-York-Fotos ist.“ Wie so oft konnte er eine dichte Komposition aus Horizontalen und Vertikalen, Flächen und Mustern erzeugen, und ebenso findet sich auch hier seine Vorliebe für Reflexionen in Schaufenstern und Glasscheiben, die seinen Bildern eine spannende, zusätzliche Ebene geben. Nicht ohne Grund heißt sein aktueller Bildband, der im letzten Jahr im französischen Verlag Atelier EXB erschien, American Reflections.
„Ich habe in meinem Leben in etwa 40 amerikanischen Bundesstaaten fotografiert. Ich habe in vielen großen Städten in den USA fotografiert, außerdem in Mexiko-Stadt, London, Paris, Mailand, Rom, München und West- und Ostberlin. Jetzt fotografiere ich hauptsächlich im Westen der USA. Gelegentlich kehre ich nach New York zurück, um dort zu fotografieren. Ich habe das große Glück, Fotograf zu sein. Fotografien von meiner Umwelt zu machen ist eine visuelle Reise durch mein Leben. Wo ich fotografiere, was oder wen ich fotografiere ist durch meine Lebenserfahrung beeinflusst. Meine eigene Erinnerung geht zurück auf die Zeit, als ich neun Jahre alt war und mit meiner Familie unsere Fotoalben durchblätterte. Diese Idee habe ich mein ganzes Leben lang beibehalten. Ich mache und hinterlasse ein hoffentlich umfassendes Familienalbum, das das Leben von Menschen und ihren Dingen porträtiert, die mich für ein paar Momente in ihr Leben gelassen haben.“ Für seine Arbeit hat Arndt zahlreiche Leica-Kameras und die verschiedensten Objektive genutzt: „Ich kann mich gar nicht mehr an alle Leica-Objektive erinnern, die ich besessen habe, aber es waren mindestens 16. Ich habe immer mit Leica fotografiert, weil sie die besten Kameras sind, mit denen ich den Leuten, die ich fotografiere, Respekt zollen kann.“ (Interview: Ulrich Rüter)
Bild © Tom Arndt (aus: 'American Reflections', Atelier EXB, 2022, www.exb.fr)
Equipment: Leica M6 und Elmarit-M 1:2.8/28 Asph
Weitere Bilder aus Tom Arndts American Reflections finden Sie im LFI Magazin 3/2023.
„Ich erinnere mich noch sehr gut an das Foto mit der Telefonzelle. Ich sah die Familie an der Telefonzelle, als ich die Straße in New York überquerte, und ich hoffte, dass sie so zusammenbleiben würden, als ich mich ihnen näherte. Ich hatte das Glück, diesen Moment festzuhalten. Ich habe immer gedacht, dass dies eines meiner besten New-York-Fotos ist.“ Wie so oft konnte er eine dichte Komposition aus Horizontalen und Vertikalen, Flächen und Mustern erzeugen, und ebenso findet sich auch hier seine Vorliebe für Reflexionen in Schaufenstern und Glasscheiben, die seinen Bildern eine spannende, zusätzliche Ebene geben. Nicht ohne Grund heißt sein aktueller Bildband, der im letzten Jahr im französischen Verlag Atelier EXB erschien, American Reflections.
„Ich habe in meinem Leben in etwa 40 amerikanischen Bundesstaaten fotografiert. Ich habe in vielen großen Städten in den USA fotografiert, außerdem in Mexiko-Stadt, London, Paris, Mailand, Rom, München und West- und Ostberlin. Jetzt fotografiere ich hauptsächlich im Westen der USA. Gelegentlich kehre ich nach New York zurück, um dort zu fotografieren. Ich habe das große Glück, Fotograf zu sein. Fotografien von meiner Umwelt zu machen ist eine visuelle Reise durch mein Leben. Wo ich fotografiere, was oder wen ich fotografiere ist durch meine Lebenserfahrung beeinflusst. Meine eigene Erinnerung geht zurück auf die Zeit, als ich neun Jahre alt war und mit meiner Familie unsere Fotoalben durchblätterte. Diese Idee habe ich mein ganzes Leben lang beibehalten. Ich mache und hinterlasse ein hoffentlich umfassendes Familienalbum, das das Leben von Menschen und ihren Dingen porträtiert, die mich für ein paar Momente in ihr Leben gelassen haben.“ Für seine Arbeit hat Arndt zahlreiche Leica-Kameras und die verschiedensten Objektive genutzt: „Ich kann mich gar nicht mehr an alle Leica-Objektive erinnern, die ich besessen habe, aber es waren mindestens 16. Ich habe immer mit Leica fotografiert, weil sie die besten Kameras sind, mit denen ich den Leuten, die ich fotografiere, Respekt zollen kann.“ (Interview: Ulrich Rüter)
Bild © Tom Arndt (aus: 'American Reflections', Atelier EXB, 2022, www.exb.fr)
Equipment: Leica M6 und Elmarit-M 1:2.8/28 Asph
Weitere Bilder aus Tom Arndts American Reflections finden Sie im LFI Magazin 3/2023.


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