The Vertical Horizon

4. Dezember 2017

Ralph Gibsons Bilder leben von einer subtilen Mischung aus Form und Inhalt, dem besonderen Verhältnis von Linie und Fläche sowie von dem perfekten Einsatz von Licht und Schatten.
Seine Bilder leben von einer subtilen Mischung aus Form und Inhalt, dem besonderen Verhältnis von Linie und Fläche sowie von dem perfekten Einsatz von Licht und Schatten. Und nicht zuletzt setzt Ralph Gibson auch die Farbe souverän ein. All diese Facetten seiner Arbeit zeigen sich auch in seiner aktuellen Serie, die er in den letzten zwei Jahren erarbeitet hat. Wir präsentieren „The Vertical Horizon“ in LFI 08/2017.
Den technischen Ausgangspunkt für die Serie lieferte ein Apo-Telyt-M 1:3.4/135 mm an einer Leica M10. Auch in dieser Serie, in der die konsequente Verwendung des Hochformats bildbestimmend ist, sorgt der genau gesetzte Bildausschnitt für spannende Abstraktionen. „Ich möchte, dass meine Bilder nicht ereignisreich sind, sondern alles offen lassen. Das Abstrakte in meiner Arbeit ist eindeutig mit dieser Vorstellung verbunden“, so der Fotograf.

Dass für den US-amerikanischen Fotografen neben der Fotografie längst auch die Musik zu einem zweiten kreativen Feld geworden ist, gibt den Bildern eine zusätzliche Ebene. So stellt Gibson fest, dass „die Realität in der Fotografie das ist, was die Melodie in der Musik ist.“ Wie gut sich Musik und Fotografie in seinem Werk ergänzen, lässt sich auf seiner Homepage überprüfen oder in diesem Interview nachlesen.
Lassen wir uns jedoch zuerst zu musikalischen Assoziationen durch die neue Serie inspirieren. Zwar entstanden sie in unterschiedlichsten Ländern, doch sie sind geprägt vom gleichen Look – oder eben auch dem gleichen Sound. Trotz seiner vielen Reisen bekennt auch der Fotograf, dass alle Motive aussehen, „als ob sie gleich um die Ecke meines Studios in New York City entstanden sind.“

Tipp: Ab 18. Januar 2018 ist Ralph Gibsons „The Vertical Horizon“ in der Leica Galerie Salzburg zu sehen.
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