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27.11.2015

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„Viele Menschen leiden, aber manche leiden mehr als andere.

Freiheit und Demokratie, das Ende eine Diktatur und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sind die Gründe für viele Revolutionen. Revolutionen können sehr gewaltvoll verlaufen und Millionen von Menschen dazu zwingen, ihr Heimatland zu verlassen. Revolutionen können mitunter auch nur langsam vorangehen, so langsam, dass die Menschen bald vergessen haben, warum sie eigentlich begonnen haben. Und sobald sie vorbei sind und das Medieninteresse erloschen ist, hinterlassen sie nicht nur Tod und Zerstörung, sondern auch eine unübersehbare Zahl von Opfern eines Krieges, den sie nie wollten.

Männer, die nie gekämpft, geschossen oder getötet haben. Frauen und Kinder, die weder gewinnen noch verlieren konnten, sondern unfreiwillig in einen Konflikt gerieten, der ihr Leben für immer verändern sollte. Ihr einziger Fehler: zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Ihr Unglück: sich entscheiden zu müssen zwischen dem Heimatland, das in Flammen steht, oder ihr gesamtes bisheriges Leben hinter sich zu lassen.

In den letzten fünf Jahren habe ich mich darauf konzentriert, die Ursachen und Folgen dieser Menschenströme zu dokumentieren. Meine Arbeit führte mich von der italienischen Insel Lampedusa nach Syrien, in die Türkei, den Irak, nach Ägypten, Serbien, Mazedonien und die kleine griechische Insel Lesbos, auf der jeden Tag Bootsladungen voller Menschen ankommen.

Unter allen Menschen auf der Flucht fand ich die selbe Verzweiflung, dieselben Leidensgeschichten, denselben Schmerz über die Verstorbenen und manchmal sogar Fröhlichkeit und Hoffnung. Ich merkte, dass die Menschen, die ich traf genau so sind wie viele Menschen, die ich von zu Hause kannte.

Mein Projekt hat den Titel The Dream, denn ohne Träume würden die Menschen diese unglaublichen und gefährlichen Reisen auf der Suche nach Schutz kaum auf sich nehmen. The Dream erzählt die Geschichte derer, die sonst nicht gehört werden. Das Projekt zeigt die Menschlichkeit und Stärke der Menschen, die ihren Traum nach einem Leben ohne Krieg verfolgen. Nach einem Leben in Sicherheit und Würde.“


Der Fotograf Fabio Bucciarelli hat eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung seines Bildbandes The Dream gestartet. Bei seiner Arbeit wurde Bucciarelli regelmäßig mit Kameras aus dem LFI-Leihpool unterstützt. Der Bildband The Dream soll 180 Seiten umfassen und auf die Leiden der Flüchtlinge weltweit aufmerksam machen. Unterstützt wird das Projekt von der Organisation FotoEvidence. Neben der Verlagsarbeit unterstützt FotoEvidence weltweite Fotoprojekte, die soziale Ungerechtigkeiten aufdecken.

Die Kampagne läuft noch bis zum 6. Dezember 2015. Weitere Informationen finden Sie unter: www.kickstarter.com.

Fabio Bucciarelli

Geboren 1980 in Turin, lebt und arbeitet dort als freier Pressefotograf und Autor. Der studierte Ingenieur ist u. a. für AFP und Blätter wie The Washington Post und The Guardian tätig. Er ist Gründungsmitglied des Magazins und Fotografenkollektivs MEMO.

www.fabiobucciarelli.com
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