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ONE PHOTO

31.03.2015

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„Das Bild entstand Ende 2012 am Strand von Tel Aviv. Ich fotografierte dort im Auftrag der Vanity Fair. Ich arbeitete an einer Reportage über sexuelle Störungen und deren Behandlung in der Klinik von Dr. Ronit Aloni. Seine Privatklinik ist die einzige ihrer Art, die vom israelischen Verteidigungsministerium für die Rehabilitation von Kriegsveteranen anerkannt wurde.

Fünf Tage verbrachte ich in der Klinik, einem kleinem Apartment im Erdgeschoss eines Wohnhauses. Ich war in engem Kontakt mit den Therapeuten, Doktoren und Patienten. Als Fotograf war es ein heikles Thema und eine echte Herausforderung. Die Privatsphäre der Patienten und ihrer Sexualpartner hatte absolute Priorität. Denn nach der Therapie kehren sie zurück in eine Gesellschaft, in der nicht offen über Sexualität gesprochen wird. Besonders nicht über Menschen mit sexuellen Problemen oder Menschen, die Sex als Dienstleistung anbieten.

Nach so vielen Tagen in den beengten Räumen mit den Patienten und ihren Geschichten, sehnte ich mich nach Freiraum, nach Luft zum Atmen. Ich ging vor die Tür, um mir etwas die Beine zu vertreten und entdeckte diese Skulptur am Strand. Es kam mir vor wie eine Metapher, das finale Kapitel, das meiner Geschichte noch fehlte. Wie in so vielen Fotos meines Projektes ist auch hier die einzige Person im Bild versteckt, kaum erkennbar, beinahe abwesend.“

Nicoló Lanfranchi

1976 in Mailand geboren, machte Nicoló Lanfranchi zunächst seinen Bachelorabschluss in Philosophie. Seine Arbeiten erscheinen in Magazinen wie Colors, GEO, Der Spiegel oder Vanity Fair. Heute lebt Lanfranchi in Berlin und leitet dort sein eigenes Studioprojekt BW Studio. Nicoló Lanfranchi ist Fotograf bei der laif Agentur für Photos und Reportagen.

www.nicolanfranchi.com
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