Sibylle – Fotografien eines Modemagazins
Sibylle – Fotografien eines Modemagazins
18. November 2017
SIBYLLE 2/1964, Roessler
Die Sibylle galt als „Ost-Vogue“ und war eine absolute Ausnahmeerscheinung in der DDR. Die Macherinnen und Macher der Sibylle kamen aus den Bereichen Fotografie und Design und platzierten neben dem Thema Mode Beiträge über Kultur, Kunst, Architektur und Gesundheit im Heft. Insbesondere die Fotografie war ein entscheidendes Element für die Wirkung und Bedeutung der Sibylle in Ostdeutschland.
Mehr als 200 Werke aus drei Jahrzehnten von 13 Fotografinnen und Fotografen werden vorgestellt. Sie verdeutlichen die Entwicklungsphasen der DDR-Modefotografie, in die der dokumentarische Stil der sozial engagierten Fotografinnen und Fotografen einfloss, die die Wirklichkeit aus einer dem Menschen zugewandten Perspektive zeigen wollten.
Trotz beschränkter Veröffentlichungsmöglichkeiten gelang es, eine Modezeitschrift zum Forum künstlerisch ambitionierter Fotografie werden zu lassen, in dem eine freie Entfaltung und Selbstverwirklichung der Fotografinnen und Fotografen möglich war, ohne der Zensur anheim zu fallen.
Weitere Informationen unter: Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
SIBYLLE 2/1964, Roessler
Sibylle Bergemann, Katharina Thalbach, Berlin, 1973
© Sibylle Bergemann